Die Show-Hypnose dient dem Zweck ein Publikum zu unterhalten. Vor allem in Amerika wird diese bunte Art der Hypnose gerne mit dramaturgischen Licht- und Toneffekten inszeniert. Szenen, wie der Mann aus dem Publikum, der in Trance gesetzt wird, in eine Zitrone beißt und erzählt, dass er einen süßen Pfirsich schmeckt oder glaubt er sei ein Löwe und brüllt wie dieser, versetzten Menschen in Erstaunen und Begeisterung. Bei der Show-Hypnose wird bereits im Vorfeld eine enorme Erwartungshaltung beim Publikum aufgebaut, dann steht einer plötzlich sein erstes Mal im Rampenlicht und weiß, dass alle erwarten, dass jetzt etwas passieren muss. Hinzu kommt dann der meist etwas geheimnisvolle und autoritäre Hypnotiseur der Befehle gibt – und et voilà der Teilnehmer ist in Trance. Solange Show-Hypnosen würde- und geschmackvoll sind, haben diese meines Erachtens absolut ihre Berechtigung. Ich mag es auch unterhalten zu werden und staune gerne. Und natürlich gibt es eine klare Abgrenzung zur therapeutischen Hypnose. In Deutschland darf die Hypnotherapie ausschließlich von Hypnotiseuren mit einer Heilerlaubnis durchgeführt werden. Dazu zählen Heilpraktiker, psychologische Psychotherapeuten und Ärzte.
Fazit: Hypnose macht Sie nicht willenlos! Ganz im Gegenteil – Hypnose ist die Rückgewinnung über die eigene Kontrolle – emotional, gedanklich und über sich selbst. Ein Weg wieder in die Selbstwirksamkeit zu kommen und alte Muster und Blockaden auf sanfte und nachhaltige Weise zu lösen. Die therapeutische Hypnose erlaubt oftmals überraschend schnelle und nachhaltige Veränderung – ohne Nebenwirkungen.